Setzen sich für gemeinsame Lösungen für Europa ein: Franziska Brantner, MdEP, und Josha Frey, MdL.
„Die Zukunft Europas steht auf Messers Schneide und die gegenwärtige Lage ist so ernst wie nie zuvor“. Mit diesen Worten leitete die in Lörrach geborene Europaabgeordnete der Grünen ihren Vortrag „ Zur Zukunft Europas ein“ und beschönigte hierbei zu keinem Zeitpunkt die Dramatik der aktuellen Situation: Von der Ungewissheit um die Folgen der Griechenlandwahl über die Bankenkrise in Spanien, das neu ins wackelnd geratende Irland: Wirtschaftsschwäche und hohe Arbeitslosenraten beuteln die im Zuge der weltweiten Finanzkrise ins Straucheln geratenen Mitgliedsländer der Europäischen Union. Doch das bisherige EU-Krisenmanagement, wie es hauptsächlich von Merkel geprägt wurde, hat nicht zur Besserung der Lage verholfen. Im Gegenteil: Durch einseitige Sozialeinschnitte wurde sogar die Binnennachfrage abgewürgt und das Vertrauen in die Demokratie geschwächt: So stellt man in Italien die eingesetzte Technokratenregierung ernsthaft in Frage. Denn wie möchte eine nicht gewählte für Unterstützung in der Bevölkerung werben? Europa ist an einem Punkt angekommen, an dem der status quo nicht mehr gehalten werden kann und durch das durch Nationaldenken geprägte Vorgehen politisch und monetär auseinander zu brechen droht. Die Antwort auf die Krise kann für Franziska Brantner daher nur eine gebündelte Kraftanstrengung für eine gemeinsame Union darstellen „Europa muss endlich in die Vollen gehen“. Wie, dies erklärte die Europaabgeordnete anhand eines „Vier-Punkte-Plan für die Zukunft der Europäischen Union“. Auch Josha Frey, europapolitischer Sprecher der Fraktion Grüne im Landtag, bekräftige die Formel: Nur mehr Europa hilft gegen die Krise. Denn auch zur Vertretung der eigenen Interessen würde Deutschlands Gewicht als Einzelstaat in einer globalisierten Welt schwächer ausfallen, als innerhalb der EU. Die politische Stimmungsmache schade hierbei allen Beteiligten und setze zudem die großen Errungenschaften der EU aufs Spiel: Der friedliche Austausch über Nationalgrenzen hinweg ist weltweit in dieser Form einmalig und verhalf der EU auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg, der innerhalb der Krise fast schon in Vergessenheit geraten ist: So weist die europäische Gemeinschaft gemessen am Bruttoinlandsprodukt den größten Binnenmarkt der Welt auf. „ Die Antwort auf die aktuelle Euroskepsis kann daher nur lauten: Nur in einem gemeinsamen Europa können die großen Herausforderungen der Krise bewältigt werden“, waren sich Franziska Brantner und Josha Frey einig.
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