Trinationalen Radverkehr erfahrbar gemacht

Am vergangenen Samstag lud der OV Lörrach zu einer trinationalen Radtour unter der Leitung des Regionalplaners Gerhard Zickenheiner. Mit dabei waren neben grünen Mitgliedern auch Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion GRÜNE im Europaparlament. Ziel war es hierbei die Situation des grenzüberschreitenden Radverkehrs erfahrbar zu machen und die spezielle Situation in der Region darzustellen. Hierbei verwies Gerhard Zickenheiner besonders auf die wichtige Schnittstellenfunktion des Rads als Verkehrsmittel zwischen individueller Beförderung und öffentlichen Verkehrsmitteln, wie der S-Bahn, gerade im grenzüberschreitenden Bereich. Ein Thema, bei dem sich Michael Cramer bestens auskennt, schließlich war er Mitinitiator und treibende Kraft hinter einem Radwanderweges entlang des zusammengebrochenen Eisernen Vorhangs.

OV Lörrach Vorsitzender Boris Pasek, Alina Gross, Michael Cramer und Gerhard Zickenheiner bei der Tourvorbereitung an der Lörracher Velö-Station.
OV Lörrach Vorsitzender Boris Pasek, Alina Gross, Michael Cramer und Gerhard Zickenheiner bei der Tourvorbereitung an der Lörracher Velö-Station.

In diesem Rahmen stellte Alina Gross  aus dem Büro Zickenheiner die IBA-Tours vor. Eine Plattform, die einen Überblick über Radtouren im Dreiländereck vorstellt und dabei auch einen Tourenplaner in Form einer gratis-App für  Smartphones anbietet. Näher hierzu findet sich unter: http://www.tours3.de/

Wie wichtig der Radverkehr für Klimaschutz und Städtetoursimus sind, verdeutlichte Michael Cramer während der Tour  nochmals anhand eindrücklicher Zahlen: So werden 90% allerAutofahrteb  auf Strecken unter sechs Kilometer zurückgelegt, eine Distanz, die sich wunderbar für Radfahrten eignet. Dabei betonte er, dass eine Investition in die Radinfrastruktur auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringe: So generiert jeder ausgegebene Euro in diesem Bereich acht Euro Wertschöpfung in der Region, zumal Radfahrer gerade im Bereich der lokalen Gastronomie für zusätzliche Nachfrage sorgen.

Wichtig sei der Wechsel zu umweltfreundlichen Mobilitätsformen wie dem Radverkehr aber auch besonders für eine der großen Aufgaben unserer Zeit: „Aufgrund des großen Schadstoff-Ausstoßes beim bisherigen Individualverkehr, können wir den Klimawandel nicht ohne eine Veränderung unserer Mobilitätl  bekämpfen“ , so der grüne Europaabgeordnete.