Elektromobilität voranbringen für Klimaschutz und wirtschaftliche Zukunft

Als Grüner Kreisverband Lörrach begrüßen wir die Pläne der Europäischen Union, das Zeitalter für emissionsfreie Mobilität einzuleiten, und fordern eine konsequente Umsetzung dieser Maßnahme auch in Deutschland. „Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Klimaziele zu erreichen und die wirtschaftliche Zukunft Europas zu sichern. Gleichzeitig bringt es Planungssicherheit für die deutsche Autoindustrie“, betont Katharina Nobs, Sprecherin des Grünen Kreisverbandes Lörrach.

Umso verwunderter sind wir von einem Beschluss der CDU Lörrach, die Pläne der Europäischen Union zu kippen. Der Verkehrssektor ist einer der größten CO₂-Verursacher in Deutschland und Europa. Trotz technischer Fortschritte stoßen Verbrennermotoren weiterhin enorme Mengen an Treibhausgasen aus. „Um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müssen wir jetzt handeln. Jedes Jahr Verzögerung kostet uns wertvolle Zeit im Kampf gegen die Klimakrise und erhöht deren Kosten für alle“, so Josha Frey, Sprecher des Grünen Kreisverbands Lörrach

Die weitsichtige Politik der Europäischen Union bietet enorme Chancen für Innovation und Arbeitsplätze auch in der Region. Wir sind uns sicher: „Die Autoindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Wer jetzt in Elektromobilität, Wasserstofftechnologie und nachhaltige Mobilitätskonzepte investiert, sichert langfristig Arbeitsplätze und schafft Neue.“ Die Region könnte als Standort für zukunftsweisende Technologien und nachhaltige Mobilität profitieren – wenn die Politik klare Rahmenbedingungen setzt.

Es geht ja nicht um ein generelles Verbot von Verbrennern, sondern um das Ende der Neuzulassungen ab 2035. Ab 2035 dürfen in der EU keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Für Nutzfahrzeuge und Busse gelten sogar noch längere Fristen. Bestandsfahrzeuge bleiben davon unberührt. Die CDU verunsichert deshalb mit ihrer rückwärtsgerichteten Haltung die Wirtschaft und anstehende Investitionen und verhindert Planungssicherheit für die die Unternehmen. 

Wir fordern, dass der Umstieg auf klimafreundliche Mobilität sozial gerecht gestaltet werden muss. „Es braucht gezielte Förderprogramme für einkommensschwache Haushalte, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs auch im ländlichen Raum und eine flächendeckende Ladeinfrastruktur“, so Josha Frey. Nur so kann der Wandel gelingen, ohne die Bürger:innen zu überfordern. Damit ist sichergestellt, dass sozialer Ausgleich und zukunftsgerichtete Infrastruktur den notwendigen Wandel begleiten.

Wir rufen die Bundesregierung und vor allem die CDU auf, die Mobilitätswende konsequent umzusetzen und begleitende Maßnahmen zu beschleunigen. Eines ist klar: „Halbherzige Kompromisse helfen weder dem Klima noch der Wirtschaft noch den Menschen. Wir brauchen jetzt Mut und Entschlossenheit für eine lebenswerte Zukunft.“