Besuch bei Evonik: Grüner Wasserstoff vor Ort 18. Oktober 20246. November 2024 Besuch bei Evonik Auf Einladung von Evonik waren kürzlich Vertreter unseres Lörracher Kreisvorstands sowie unserer Kandidatin für die Bundestagswahl, Jasmin Ateia, zu Besuch am Standort in Rheinfelden. Grund der Einladung war die Kommunikation über die Medien seitens der Grünen zu den Ergebnissen der von Evonik und der Hochschule Pforzheim vorgestellten Studie H2 Chemie 2050. »Da der Kreisvorstand der Grünen nicht bei der siebenstündigen Abschlusspräsentation der Studienergebnisse im Juli anwesend war, wollten wir im Nachgang gerne in das persönliche Gespräch mit den politischen Vertretern kommen, um offene Fragen zu diskutieren und die Studie im Detail persönlich vorzustellen«, so Hermann Becker, Standortleiter von Evonik. Während des Treffens in Rheinfelden ging es nicht nur um die Studie, sondern auch um weitere nachhaltige Projekte, die Evonik gerade mit Hochdruck vorantreibt. »Es war für uns wichtig, persönlich zu den Ergebnissen der Studie ein klares Statement für die zeitnahe Umstellung von grauen auf grünen Wasserstoff zu setzen. Wir können es uns als Gesellschaft und auch als Region nicht leisten, noch länger von russischem Gas abhängig zu sein«, erläuterte Kreisvorstandssprecher Josha Frey die Haltung des Grünen Kreisverbands. Im Gespräch zwischen Industrie und Politik wurde schnell klar, dass man hinsichtlich der Vision für eine klimaneutrale Zukunft große Übereinstimmungen »Die Ergebnisse unserer Studie machen deutlich, dass eine Umstellung weg von Erdgas und hin zu grünem Wasserstoff als zentralen Rohstoff der chemischen Industrie aktuell zwar nicht wirtschaftlich ist, aber aus ökologischer Perspektive absolut sinnvoll ist«, verdeutlichte Katharina Fraune, Leiterin nachhaltige Transformation bei Evonik, bei ihrer Vorstellung der Studienergebnisse. »Die Studie ist indes nur die wissenschaftliche Grundlage für das, was wir in unseren realen Projekten vor Ort tun und da kämpfen wir täglich für eine wirtschaftlich machbare grüne Zukunft.« Genau um diese Projekte ging es auch bei der Präsentation, die Hermann Becker den Gästen zeigte. Neben einer Kursvorstellung von Evonik und den Produkten ging er im Detail auf Projekte zu zirkulär gewonnenem Silizium, zur Erzeugung von »grünem« Dampf und die im Sommer in Betrieb genommene Demonstrationsanlage, die aus Abwasser Wasserstoff macht, ein. Besonders wichtig für uns war innerhalb der Diskussion die Frage von Bundestagskandidatin Jasmin Ateia zu den Themen, bei denen wir als Partei unterstützen könnten. »Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit Partnern an einem Projekt, das den Hochrhein mit grünem Wasserstoff versorgen soll – sowohl via Vor-Ort-Produktion als auch über die geplante Pipeline der Badenova«, nahm Hermann Becker die Frage auf. »Wir brauchen hier aber die Unterstützung durch die Politik, um aus der Vision Realität werden zu lassen.« Konkret ginge es dabei darum, den Wasserstoffhochlauf durch eine passende Förderung zu unterstützen, um den Nachteil der so »First Mover«, also der Pioniere im Bereich grüner Wasserstoff im industriellen Maßstab auszugleichen. »Ich habe heute viel darüber gelernt, wie sich die regionale Industrie für die nachhaltige Transformation der eigenen Branche einsetzt und gerne nehme ich den Wunsch, hier gemeinsam an einem Strang zu ziehen, mit in meine Gremien«, so Bundestagskandidatin und Landesvorstandsmitglied Jasmin Ateia abschließend.