Fessenheim soll im Sommer 2020 geschlossen werden

Florival fr [CC BY-SA 3.0 or GFDL], from Wikimedia Commons

Josha Frey MdL erfreut: Macron definiert Schließung Fessenheims klarer!

Wie heute von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Rahmen einer Vorstellung eines Zehnjahres-Plans zur Energiewende Frankreichs kommuniziert, stehe nun die Schließung des AKWs in Fessenheim fest: Im Sommer 2020 soll das pannenbehaftete Kernkraftwerk geschlossen werden.

Dazu der Grüne Landtagsabgeordnete Josha Frey: „Es ist ein wichtiges Signal, dass Präsident Macron in Fessenheim endlich und unumkehrbar den Stecker zieht. Das älteste Kernkraftwerk Frankreichs ist ein unzumutbares Sicherheitsrisiko. Je früher der ,AKW-Dinosaurier‘ abgeschaltet wird, desto besser für die Sicherheit der Menschen in der Region. Die Abschaltung 2020 bringt neue Chancen zur Entwicklung tragfähiger Zukunftskonzepte zur grenzüberschreitenden Entwicklung der Region Baden-Elsass. Projekte in den Bereichen Energiespeicherung, Solarforschung, Medizintechnik oder die Schaffung eines Gewerbeparks bieten Perspektiven für Forschung, Handel und Arbeitskräfte auf beiden Seiten des Rheins.“

„Da Emmanuel Macron die Abschaltung selber in die Wege geleitet hat, gehe ich davon aus, dass das kommunizierte Zeitfenster feststeht. Sonst würde der Präsident seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen. Diesen Worten müssen schon allein deswegen nun auch Taten folgen“, ergänzt Josha Frey.

Außerdem begrüßt er ausdrücklich, dass Frankreich auch bei der Energiewende mit einem Zehnjahres-Plan voranschreitet. Hier sei insbesondere auch interessant, dass Deutschland nach dem diesjährigen Klima- und Energiemonitor der Allianz-Versicherung und der zwei Nichtregierungsorganisationen Germanwatch und New Climate Institute seinen Spitzenplatz als weltweit attraktivstes Land für Investitionen in erneuerbare Energien verloren hat und von Frankreich überholt wurde. „Bezogen auf die Energiewende braucht es deswegen auch von der Bundesregierung klare Bekenntnisse für ein Gelingen und weiteres Voranschreiten. Der Ausbau der Erneuerbarer darf durch falsches Handeln auf Bundesebene nicht weiter ausgebremst werden“, ist Josha Frey überzeugt.