Erklärung des Vorstandes zu den Abschiebungen nach Afghanistan

Der Kreisvorstand diskutierte in seinen letzten beiden Sitzungen über die Ereignisse der letzten Monate rund um die Abschiebungen nach Afghanistan. Ihnen war es wichtig ihre klare Position zu äußern und entschieden sich für folgende Erklärung: 

„Wir erklären, dass wir in Übereinstimmung mit vielen unserer Mitglieder jede Abschiebung nach Afghanistan in der aktuellen Situation ablehnen. Die prekäre Sicherheits- bzw. Menschenrechtslage in Afghanistan lässt die Einordnung dieses Landes bzw. einzelner seiner Gebiete als „sicheres Herkunftsland“ bzw. als „ruhiges und stabiles Gebiet“ auf unabsehbare Zeit nicht zu. Amnesty International, weitere NGOs sowie verschiedene UN-Behörden sind sich darin in ihren aktuellen Lagebeurteilungen einig. Deshalb ist selbst die Abschiebung einzelner Personen in bestimmte Regionen Afghanistans nicht zu verantworten – und unserer vielfach in der Flüchtlingsarbeit engagierten Basis nicht zu vermitteln.“